Heute fand der letzte Prozesstag im #HalleProzess statt. Zum Abschluss kommt die Verteidigung zu Wort. RA Weber bezeichnet den Angeklagten als umgänglich, auch wenn er die Ideologie nicht teile.
Zu einigen Punkten der Anklage, die unstrittig sind, wie der Tatbestand des Mordes an Kevin S. und Jana L., fügt er nichts hinzu. Bei anderen wesentlichen Punkten, argumentiert er dagegen. So wäre der Attentäter bezüglich der Attacke auf die Synagoge demnach von der Straftat zurückgetreten, da er nicht weiter versucht habe in die Synagoge zu komme.
Weiterhin bestreitet er die Mordversuche auf Ismet T. in der Nähe des Kiezdöners und auf Aftax I. während der Flucht auf der Magdeburger Straße.
Als der Angeklagte das sogenannte ‚Letzte Wort‘ ergreift, verlassen einige Reihen der Zuschauer*innen symbolisch den Saal. Dazu gibt es hier hier ein Statement: https://twitter.com/AntiraAktionMD/status/1336615086648160257?s=20
Der Attentäter wird nach wenigen Minuten in seiner Ausführung unterbrochen, da er erneut den Holocaust leugnet und dies eine (weitere) Straftat bedeutet, wie @RPietrzyk und @raahoff deutlich machen.
Damit endet der #HalleProzess. Am 21.12 um 11 Uhr wird die Urteilsverkündung in Magdeburger stattfinden, die wir auch wieder begleiten. Vor dem Gericht wird eine größere Kundgebung stattfinden, Informationen kommen in Kürze.